Amazon

Amazon.com, Inc mit Sitz in Seattle ist der weltweit größte Internet-Händler. Das US-Unternehmen wurde 1994 gegründet und ging 1995 online. Seit 1998 ist der Versandhändler mit der Tochtergesellschaft amazon.de auch in Deutschland präsent. Zusammen mit anderen Verkäufern, ob Privatpersonen oder Unternehmen, die über integrierte Verkaufsplattformen neue und gebrauchte Produkte anbieten können, bietet Amazon eine breit gefächerte Produktpalette in den Bereichen Bücher/Musik/Filme, Elektronik & Computer, Haus & Garten, Spielwaren, Lebensmittel, Bekleidung und Schuhe, Gesundheit und Schönheit, Sport & Freizeit usw.

Darüber hinaus betreibt Amazon zahlreiche weitere Dienstleistungen wie die Online-Videothek Amazon Video, den Online-Bezahldienst Amazon Pay, das Mitgliedschaftsprogramm Amazon Prime, den Lieferdienst AmazonFresh und den Bestellservice über den Amazon Dash Button. Ein weiteres wichtiges Geschäftsfeld von Amazon sind die Cloud-Dienste Amazon Web Services. Im Januar 2018 eröffnete Amazon zudem den ersten kassenlosen Supermarkt in Seattle.

Amazon gehört nach dem von Kantar/Bloomberg veröffentlichten Ranking zu den wertvollsten Unternehmen der Welt 2023.  In Deutschland führt Amazon das Ranking der Top 100 der größten Online-Händler an. 

Geschäftsverlauf im 1. Quartal 2024

Rund 143,3 Milliarden US-Dollar setzte Amazon im ersten Quartal 2024 um. Das entspricht einem Plus von 13 Prozent in Konzernwährung gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Währungsbereinigt wuchs der Umsatz des Online-Händlers um 13 Prozent. 

In Nordamerika stieg der Umsatz im Jahresvergleich um 12 Prozent auf 86,3 Milliarden US-Dollar. Das internationale Geschäft wuchs in lokaler Währung um 11 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Der Umsatz in diesem Segment lag bei 31,9 Milliarden US-Dollar.

Der Umsatztreiber des Konzerns, die Cloud-Sparte AWS, verzeichnete ein Plus von 17 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal. Der Umsatz stieg um auf 25,0 Milliarden US-Dollar.

Amazon konnte in allen Geschäftsbereichen positive Ergebnisse erzielen. Der Umsatz im Bereich „Physical stores“, zu dem auch die Bio-Supermärkte Whole Foods gehören, stieg zwischen Januar und März 2024 um 6,0 Prozent auf 5,2 Milliarden US-Dollar. Besonders stark war das Wachstum im Bereich „Advertising Services“, dessen Umsatz im Berichtszeitraum um 24 Prozent auf 11,8 Milliarden US-Dollar stieg.

Das vierte Quartal schloss Amazon mit einem Nettogewinn von 10,4 Milliarden US-Dollar ab, verglichen mit einem Überschuss von 3,2 Milliarden US-Dollar im gleichen Zeitraum des Vorjahres.

Für das zweite Quartal 2024 prognostiziert Amazon einen Umsatz zwischen 144 und 149 Milliarden US-Dollar, was einem erwarteten Wachstum von 7,0 bis 11,0 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal entspricht. Das Unternehmen rechnet mit einem Betriebsergebnis zwischen 10,0 und 14,0 Milliarden US-Dollar, verglichen mit einem Betriebsergebnis in Höhe von 7,7 Milliarden US-Dollar im zweiten Quartal 2023.

Geschäftsjahr 2023

Der US-amerikanische Online-Händler steigerte im Geschäftsjahr 2023 seinen Gesamtumsatz um 12 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 574,8 Milliarden US-Dollar (2022: 514 Milliarden US-Dollar), umgerechnet rund 531,6 Milliarden Euro. In Nordamerika stieg der Umsatz um 12 Prozent auf 352,8 Milliarden US-Dollar und  international um 11 Prozent auf 131,2 Milliarden Euro. Die Cloud-Sparte verzeichnete ein Umsatzwachstum von 13 Prozent auf 90,8 Milliarden US-Dollar.

Nach einem Verlust im Geschäftsjahr 2022 verzeichnete Amazon im vergangenen Jahr einen Gewinn von 30,4 Milliarden US-Dollar (umgerechnet 28,1 Milliarden Euro).